Aufbau der DVD

 

  • modifizierter roter Laser: Wellenlänge 650 und 635 Nanometer (rot) statt 780 (infrarot) wie bisher
  • die Pits auf der DVD sind kleiner (min. 0,4 statt 0,83 Mikrometer) und dichter angeordnet (0,74 statt 1,6 Mikrometer)
  • dichterer, enger fokussierter Laser
  • Single-Speed Referenzwert: Übertragungsrate: 1,108 MB/sec (Vergleich: CD-ROM Mode 1: 153,6 KB/sec)
  • neues Fehlerkorrekturverfahren (Reed Solomon Product Code) - zehnmal höhere Zuverlässigkeit als bei den Verfahren der CD
  • neues Dateiformat Micro-UDF
  • abwärtskompatibel zur CD-DA, CD-ROM (/XA) und Video-CD
  • nicht kompatibel zur bisherigen CD-Rs, da diese den roten Laser der DVD absorbieren.
    • Lösungsungsansätze: 2. Infrarotlaser in den DVD-Geräten oder neue CD-R-Medien (Orange Book Part 2, Version 2.0 - vorraussichtlich Mitte 97 von Philips und Sony)

Die DVD hat mit 1,2 mm dieselbe Dicke wie eine CD, sie besteht aber grundsätzlich aus zwei jeweils 0,6 mm dicken Teilen, die Rücken an Rücken miteinander verklebt werden. Das erhöht die Verwindungssteifheit und damit die Abtastpräzision.

 

Selbstverständlich können beide Teile bespielt sein, in einem solchen Fall bleibt allerdings nur sehr wenig Platz zum Beschriften der DVD (nur im Zentrum).

 

Jede Seite der DVD kann zwei Informationsebenen enthalten, was ihre Kapazität nahezu verdoppelt. Diese neuartige Zweischichtentechnik benutzt einen halbtransparenten Film, der um etwa 50 µm vor der ersten Schicht liegt. Wenn die tiefer liegende Informationsebene abgetastet wird, „liest" der Laser also durch diesen halbtransparenten Film hindurch. Dessen eingeprägte Informationen stören nicht, denn der Laser erkennt nur die Informationen, auf die er fokussiert ist. Am Ende der tieferliegenden Schicht wird der Laser auf die semitransparente Schicht fokussiert und liest diese. Das dieses Umschalten ohne flüssig und Programmunterbrechung vor sich geht, wird durch zwei Besonderheiten sichergestellt: Erstens Wird die erste Schicht von innen nach aussen gelesen und die zweite von aussen nach innen, sodass die Stellung des Laserschlittens sowie die Drehzahl beim Umschalten nicht verändert werden müssen, und zweitens gibt es einen puffer Speicher, der für bruchlose Wiedergabe sorgt.

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